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LVMH – Gefährdet eine Rezession die Luxusbranche?

Der dänische Pharmamittelhersteller Novo Nordisk hat zu Beginn des Monats den französischen Mode- und Luxusartikelhersteller LVMH (Moet Hennessy Louis Vuitton SE) vom Thron des wertvollsten börsennotierten Unternehmens Europas gestoßen. Dieser Wechsel beendete damit die fast 3 Jahre andauernde Herrschaft des französischen Luxuskonzerns an der Spitze. Dies ist natürlich kein offizielles Ranking, dass irgendeine Bedeutung hat, zeigt aber auch, wie gut es LVMH in den letzten Jahren ging und welche tolle Performance die Aktie des Konzerns hingelegt hat.

LVMH nicht mehr das wertvollste Unternehmen Europas

Aktuell trübt sich die Lage für LVMH, dem weltgrößten Luxuseinzelhändler, jedoch etwas ein, da sich die Sorgen der Anleger über die Aussichten der chinesischen Wirtschaft mehren. Während also Novo Nordisk auf einer Welle des Erfolgs reitet, ist diese für LVMH etwas am Abflachen.

Rezession Gift für LVMH?

Luxusaktien könnten in den kommenden Monaten auch als Sektor einen schweren Stand haben, wenn die wirtschaftlichen Daten sich nicht nachhaltig verbessern. Die Frage, die sich hier stellt, ist, ob sich dann weiterhin die vielen Käufer, die sich die Louis Vuitton-Bekleidung kaufen, obwohl sie es sich nicht leisten können, dann immer noch als Käufer auftreten. Jedoch muss man auch festhalten, dass sich der Luxusmarkt sehr deutlich vom normalen Einzelhandel unterscheidet und die Markenmacht hier eine wichtige Rolle spielt.

Die Verbraucher gaben nach der Pandemie angesichts niedriger Zinsen und hoher Ersparnisse viel Geld für teure Artikel aus, was die Preise und Gewinne der Luxusunternehmen in die Höhe trieb. Diese Ausgaben zeigen nun erste Risse. Der Vorstandsvorsitzende von Richemont sagte vergangene Woche, dass die Inflation beginne die lokale europäische Luxusnachfrage zu beeinträchtigen. Der Uhren- und Schmuckhersteller hatte bereits davor gewarnt, dass die Nachfrage in den USA und China ebenfalls abflacht und ähnliche Kommentare tauchten in den Quartalsberichten anderer Unternehmen für das zweite Quartal auf.

Wie könnte es mit der LVMH-Aktie weitergehen?

Auffällig ist, dass die bisherigen Jahresgewinne der LVMH-Aktie mittlerweile deutlich geschrumpft sind. Nachdem die Aktie Anfang des Jahres mit Notierungen von knapp 695 Euro aufwarten konnte, stieg sie zwischenzeitlich in der Spitze bis auf über 900 Euro. Aktuell notiert die Aktie jedoch bei 740 Euro. Anders gesagt, ist das einstige Jahres-Plus von über 30 % auf nur noch ca. 7 % geschrumpft. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einer sich ebenfalls weiter verlangsamenden Wirtschaft in Europa könnten das Abwärtsrisiko für LVMH sogar noch erhöhen. Das Ende der aktuellen Abwärtsbewegung könnte demnach noch nicht erreicht sein.

Charttechnisch muss man jedoch auf feststellen, dass der Aufwärtstrend nicht gebrochen ist und die LVMH-Aktie weiter zu den stärksten auf dem europäischen Kontinent zählt. Die Performance von 2738 % seit der Finanzkrise 2008 spricht dabei für sich. Kurzfristig geht es vor allem darum, die Rally seit Juni 2022 und die laufende Korrektur zu beobachten. Mit dem Erreichen des 50 % Retracements und des vorherigen Hochs bei ca. 740 Euro könnte ein Re-Test der jüngsten Ausbruchsbewegung erfolgt sein und im bullischen Fall eine demnächst eine Trendfortsetzung ankündigen. Voraussetzung dafür bleibt jedoch, dass der Bereich zwischen 530 und 595 Euro nicht mehr unterschritten wird. Selbst eine zeitliche und preisliche Verlängerung der Korrektur in Richtung 677 Euro würde den Vorgang nicht ändern und eine erneute Rally in Richtung 900 und 1000-Euro-Marke könnte folgen.  Fällt der Kurs jedoch unter den besagten Unterstützungsbereich, könnte sich eine größere Top-Bildung einstellen, die dann eine weitere Korrektur mit Zielen bei 440 und 310 Euro mit sich bringen könnte.

Quelle: CMC Markets Plattform, Wochenchart, 11.09.23

Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets Germany, gibt seine Einschätzung in diesem Livestream.


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