Als Währung wurde Gold bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. geprägt. König Krösus sorgte dabei erstmals für die Vereinheitlichung und Standardisierung der Goldmünzen. Aber auch in Persien, Griechenland und im Römischen Reich wurde mit Goldmünzen bezahlt. Eine reine Goldwährung war später z.B. der byzantinische Solid im Byzantinischen Reich (395-1453 n. Chr.).
In jüngerer Zeit wurde Gold bis 1971 als „Welt-Reserve-Währung“ verwendet. Trotz dem Ende des Goldstandards, als die Bretton-Woods-Abkommen unterzeichnet wurden, halten Zentralbanken und viele Finanzinstitutionen weiterhin physisches Gold in ihren Devisenreserven, um die Stabilität ihrer Währungen zu gewährleisten. Bis dahin stand der Wert der Währung eines Landes in direktem Zusammenhang mit dem Wert von Gold. Oder besser gesagt, das Papiergeld musste mit einer gleichen Menge Gold in der Reservewährung eines Landes, die in den meisten Fällen aus Goldbarren bestand, unterlegt werden.
Das System des freien Marktes, in dem wir heute handeln (nach dem Goldstandard), erlaubt es XAU/USD, sich sehr ähnlich wie eine Währung zu verhalten. Gold wird zwar nicht oft für Direktzahlungen verwendet; es ist jedoch liquide und lässt sich in den meisten Währungen leicht in Bargeld umwandeln.
XAU/USD gehört als Teil des Forex-Marktes zu dem liquidesten Markt der Welt – mit einem 5300-fach höheren Volumen als der DAX. Für makroökonomische Trading-Strategien bieten sich dort viele Szenarien. Erfahren Sie mehr auf unserer Seite über Forex.
Gold ist also ein Rohstoff und kann mit vielen Währungen gehandelt werden. Die typische Marktnotierung bewertet XAU/USD jedoch in "US-Dollar pro Feinunze". Die Beziehung zum US-Dollar ist einer der wichtigsten Faktoren, der den Goldpreis beeinflusst, wie wir gleich sehen werden.