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BYD Aktie – Super Zahlen, Tesla-Jäger zeigt Muskeln

Neben Tesla ist BYD ein weiteres schnell wachsender Elektroautohersteller. Während Startups wie Rivian, Lucid , Nio  und Xpeng sowie traditionelle Autohersteller wie General Motors und Volkswagen, viel mediale Aufmerksamkeit erhalten, geben Tesla und BYD das Tempo vor.

BYD pulverisiert die Erwartungen

Während die Quartalszahlen von Tesla für das dritte Quartal am Mittwochabend veröffentlicht werden, konnten die Anleger bereits heute einen vorläufigen Einblick in die Bücher von BYD nehmen. Und BYD enttäuschte die Anleger nicht. Chinas größter Hersteller von Elektroautos konnte seinen Nettogewinn im dritten Quartal fast vervierfachen. BYD erwarte den Nettogewinn für das Juli-September-Quartal bei 5,5 bis 5,9 Milliarden Yuan (765 bis 820 Millionen Dollar) - ein Anstieg von 333 bis 365 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Während die Besorgnis über die allgemeine Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in China zunimmt, meldete BYD im September boomende Verkäufe, die erstmals die Marke von 200.000 überschritten. Der EV- und Batteriegigant hat mehrere neue EVs auf den Markt gebracht, die die Verkäufe positiv beeinflussen. In der vergangenen Woche hat BYD in Indien, Thailand und Laos Fuß gefasst, und in diesem Monat sollen die ersten Auslieferungen in mehreren europäischen Ländern beginnen. Die Anzahl und das Tempo der BYD-Expansion sind in der Autoindustrie möglicherweise beispiellos.

Tesla vs. BYD Verkäufe

Tesla meldete für das dritte Quartal 343.830 Auslieferungen, 42 % mehr als im Vorjahr und mehr als der Rekordwert von 310.048 in Q1. Dies lag jedoch deutlich unter den Analystenschätzungen von über 360.000. Tesla produzierte im letzten Quartal 365.923 Fahrzeuge, 22.000 mehr als ausgeliefert.

BYD verkaufte im September einen Rekord von 201.259 Fahrzeugen, nach 174.915 im August und 162.530 im Juli. Das ist ein Anstieg von 183 % im Vergleich zum Vorjahr. Von den 200.793 Fahrzeugen verkaufte BYD 94.941 reine Elektrofahrzeuge und 106.032 Plug-in-Hybride.

Am. 4. Oktober gab BYD einen Vertrag über den Verkauf von mehr als 100.000 Elektrofahrzeugen an den deutschen Autovermietungsriesen SIXT über sechs Jahre bekannt. Dies folgt auf Tesla EV-Deals mit Hertz.

Die Nachfrage von Tesla China hat jedoch Schwierigkeiten, mit der erhöhten Produktion Schritt zu halten. Die Wartezeiten für Tesla China sind im September praktisch auf null gesunken. Tesla hat Mitte September einen Versicherungszuschuss eingeführt und diesen kürzlich bis zum Jahresende verlängert. Seit dem 1. Oktober bietet Tesla eine neue Finanzierungsmöglichkeit mit einer 0 % Anzahlung und vergünstigte Kreditzinsen an. Diese Anreize dienen de facto als Preissenkungen. Es gibt Spekulationen, dass Tesla in China in Kürze direkte Preissenkungen ankündigen könnte.

BYD baut seine Kapazität erheblich aus

Tesla, das auf den Luxus- und den erschwinglichen Luxusmarkt abzielt, hat weit höhere Verkaufspreise als BYD. Die meisten Elektroautos und Hybride von BYD werden für 15.000 bis 34.000 Dollar verkauft, wobei die Zahl der Fahrzeuge mit einem Preis von über 40.000 Dollar steigt. Die Verkaufspreise bei BYD sind insgesamt also am Steigen. BYD plant demnach auch eine deutliche Aufwertung der Produktpalette.

BYD will seine High-End-Marke, die auf den Markt von 800.000 Yuan (115.960 $) bis 2 Millionen Yuan abzielt, im Juni 2023 auf den Markt bringen und mit einem Geländewagen, einer Luxuslimousine und einem Sportwagen mit anderen Herstellern in Konkurrenz treten.

BYD ist mehr als ein Autohersteller

Die vielleicht größte Stärke von BYD ist seine vertikale Konzernstruktur.

Während zum Beispiel Tesla seine Batteriezellen nicht selbst in Massenproduktion produziert, ist bei BYD alles Eigenarbeit. Die Gigafactory von Tesla in Sparks, Nevada, ist ein Joint Venture mit Panasonic, das die Batteriezellen herstellt. In China und zunehmend auch in den USA kauft Tesla Batterien von CATL von der Stange.

Die Batterien von BYD hingegen sind eine echte Eigenentwicklung. Die BYD Blade-Batterien, eine spezielle LFP-Batterie, gelten als eine der sichersten für Elektroautos. BYD hat im Juli LG als weltweit zweitgrößten Hersteller von Elektroauto-Batterien überholt, liegt aber weit hinter dem chinesischen Unternehmen CATL. Das Wachstum kam hauptsächlich von BYD-Batterien in seinen eigenen Fahrzeugen, aber das ändert sich. BYD liefert jetzt Blade-Batterien an Tesla Berlin. BYD will ein wichtiger Batterielieferant für andere Automobilhersteller werden. Der in China hergestellte Ford Mustang Mach-E verwendet ebenfalls Batterien von BYD. Toyota wird BYD-Batterien und -Motoren in einem seiner künftigen kleinen Elektrofahrzeuge für den chinesischen Markt verwenden. BYD könnte in den kommenden Jahren damit aktiv an Toyotas umfassenderen EV-Vorstoß beteiligt sein.

Weiter ist BYD auch an der Spitze der Autohersteller, die versuchen, sich die Versorgung mit Lithium und anderen wichtigen Batterierohstoffen zu sichern, da BYD bereits an mehreren Lithiumabbauprojekten beteiligt ist.

Wie könnte es mit der BYD Aktie weitergehen?

Zuletzt gab es rund um die BYD Aktie etwas Unruhe, da der langjährige Investor Warren Buffett mit seiner Holding Aktien von BYD verkaufte. Nach Berechnungen auf der Grundlage des BYD-Halbjahresberichts und der letzten Pflichtmitteilungen des Investors hat Buffett seit dem 30. Juni bis zum 1. September etwa 18 Millionen Aktien verkauft. Berkshire, das im September 2008 erstmals 225 Millionen Aktien von BYD kaufte, ist aber weiterhin bei weitem der größte Aktionär bei BYD. Trotz der Verkäufe besitzt Berkshire immer noch etwa 19 % der Aktien des Unternehmens. Warum Berkshire verkauft, ist ein Rätsel, aber die Position verhielt sich spektakulär für Buffet. Die BYD-Aktie hat für Buffet im Durchschnitt 24 % pro Jahr zugelegt, seit Buffett 2008 mit dem Aufbau einer Beteiligung begonnen hat.

Charttechnisch befindet sich die BYD seit dem Ausbruch im September 2020 über das alte Allzeithoch bei ca. 85 HKD in einem weiterhin intakten Aufwärtstrend. Aktuell dienen die beiden Tiefpunkte zwischen 136 HKD und 165 HKD als wichtige Unterstützungsmarken. Solange sich der Kurs darüber befindet, wäre ein Anstieg und Ausbruch über die bisherigen Hochs bei 320 HKD möglich. Unter 136 HKD dagegen wäre ein erneuter Test des alten Allzeithochs bei 85 HKD auf der Tagesordnung.  

Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 18.10.22

 


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