Das Wasserstoff-Brennstoffzellen-Unternehmen Plug Power war in den letzten Wochen nicht gerade ein Liebling der Investoren. Im März 2021 ist die Aktie um mehr als 35 % gefallen. Dieser Abwärtstrend erreichte in den vergangenen Woche nun eine erste wichtige Unterstützungszone. Können nun die Käufer wieder das Ruder übernehmen oder droht noch mehr Ungemach?
Das ist gut bei Plug Power
Plug Power kündigte in den letzten Monaten eine Reihe von strategischen Geschäftsentscheidungen an. Im Januar gab das Unternehmen Pläne mit dem französischen Automobilhersteller Renault bekannt, ein 50:50-Joint-Venture (JV) zu gründen, um die Brennstoffzellentechnologie von Plug Power in kommerzielle Lieferwagen in Europa zu integrieren. Ziel des JV ist es, einen Marktanteil von mehr als 30 % bei leichten Nutzfahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb in Europa zu erreichen. Im Februar gab das Unternehmen dann den nächsten Deal bekannt. Mit der spanischen Acciona, einem Anbieter von Infrastrukturen für erneuerbare Energien soll ebenfalls ein 50:50-JV gegründet werden.
Außerdem wurde mit der SK Group ein Großinvestor gewonnen, durch den das südkoreanische Industrieunternehmen mit einer Investition von 1,6 Milliarden Dollar einen Anteil von 9,6 Prozent an Plug Power erhält. Die beiden Unternehmen werden außerdem ein Joint Venture gründen, um eine Brennstoffzellenfabrik zu errichten und die Expansion in asiatische Märkte, einschließlich China, zu beschleunigen.
Plug Power mit neuer Partnerschaft
Plug Power gab am gestern bekannt, dass das Unternehmen im nächsten Jahr mit dem Bau einer neuen Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff am Susquehanna River im Süden von Pennsylvania plant. Die Anlage, die Wasserstoff mit 100 % erneuerbarer Energie produzieren wird, wird die Dritte im Netzwerk des Unternehmens sein, neben einer bestehenden Anlage in Tennessee und einer weiteren, die für den Westen New Yorks geplant ist. Die Anlagen sind Teil einer Allianz, die das Unternehmen mit dem Unternehmen Brookfield Renewable Partners eingegangen ist. Brookfield wird Strom liefern, um den Wasserstoff mit Hilfe von Wasserkraft zu produzieren.
Das ist schlecht bei Plug Power
Anfang März vermeldete das Management von Plug Power die Hiobsbotschaft. In deiner Presseerklärung teilte Plug Power mit, dass es die Quartals- und Jahrespublikationen bis zurück ins Jahr 2018 angepasst und überarbeitet werden müssten. Weiter führte Plug Power jedoch aus, dass die Anpassungen keinen Einfluss auf seine Cash-Position oder Geschäftsstrategie haben werden. Die Aktien von Plug Power brachen daraufhin ein. Wann immer es Bedenken über die Genauigkeit der Abschlüsse gibt, ist es üblich, dass Investoren in Alarmbereitschaft sind, da ungenaue Finanzdetails einen schweren Vertrauensbruch darstellen und hin und da schwere Insolvenzen ausgelöst haben. Der offene und konkrete Umgang mit der Situation ist jedoch ein Schritt in die richtige Richtung. Es wird jedoch wahrscheinlich einige Zeit in Anspruch nehmen, um das Vertrauen der Investoren komplett wiederzugewinnen.
Wie könnte es mit der Plug Power Aktie weitergehen?
Die Jahresperformance der Plug Power Aktie im vergangenen Jahr war ein wahres Highlight. Seit März 2020 ist der Kurs von 2,46 USD auf über 34 USD bis zum Jahreswechsel gestiegen. Im neuen Jahr wurde die Aktie durch zahlreiche Deals beflügelt und erreichte in einem steilen Anstieg nicht nur das 1,618 % Extensionsziel bei 45,74 USD, sondern auch das mega bullische 2,618 % Extensionlevel bei 73,50 USD. Ausgehend davon läuft nun seit Ende Januar 2021 eine Korrektur, die es in sich hat. Vom Hochpunkt bei 75,46 USD verlor die Aktie in der Spitze fast 60 %. Durch diese Halbierung wurde nun aber ein wichtiger Supportbereich erreicht. Dieser lässt sich mit dem Dezemberhoch bei 37,49 USD und dem Januartief bei 32,54 USD beschreiben. Hier gilt es den Wert nun zu beobachten. Die zwei bullischen Tageskerzen der letzten beiden Handelstage bestätigen diese Supportzone. Ausgehend von diesem Bereich wäre ein Anstieg in Richtung 45,73 USD möglich. Darüber sogar ein erneuter Anstieg in Richtung 73,50 USD. Wird der Support jedoch nach unten verlassen und der Tiefpunkt bei 30 USD unterschritten droht ein Abverkauf in Richtung des Dezembertiefs bei 22,27 USD.
Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 31.03.21
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