So ist die Kerze aufgebaut
Candlestick Charts sind ähnlich aufgebaut wie Balkencharts, nur dass letztere nicht über den sogenannten Kerzenkörper verfügen. Auf diese Weise sind die Kerzencharts anschaulicher und übersichtlicher als die verwandte Charttechnik, ohne dabei komplizierter auszufallen.
Die Kerze im Candlestick Chart besteht aus dem bereits erwähnten Kerzenkörper, dessen Farbe Auskunft über den Kursverlauf gibt. Eine positive Entwicklung, wenn sich also der aktuelle Kurs über dem Eröffnungskurs befindet, wird durch eine grüne oder weiße Kerze dargestellt. Befindet sich der aktuelle Kurs unter dem Eröffnungskurs, wird dieser negative Verlauf durch eine rote oder schwarze Kerze gezeigt.
Vergessen Sie dabei nicht, dass die Farbe des Candlesticks lediglich den aktuellen Kurs im Ansatz mit dem Eröffnungskurs vergleicht. Er steht dabei nicht in Relation zum Kursverlauf des Vortages.
Bei einer grünen, „bullischen“ Kerze, stellt der obere Rand des Kerzenkörpers den Schlusskurs dar und der untere Rand den Eröffnungskurs. Bei einer roten, „bärischen“ Kerze ist das Ganze umgekehrt.
Klassisches Beispiel eines Candlestick Charts
Oberhalb und unterhalbdes Kerzenkörpers befindet sich der sogenannte Docht, der auch als Schatten bezeichnet wird. Hierbei unterscheidet man zwischen dem oberen Docht und dem unteren Docht, der bei der Analyse des Candlestick Charts auch Lunte genannt wird. Der obere Docht zeigt den Höchstkurs der betrachteten Periode an, während die Lunte den Tiefstkurs verbildlicht. Dies ist bei bullischen Kerzen und bärischen Kerzen gleich.
Eine Kerze symbolisiert eine Zeiteinheit im Kerzenchart. Die Größe dieser Periode ist variabel und kann von der Darstellung einer Minute oder einer Woche bis hin zu einem Jahr reichen. Je kleiner die Zeiteinheit gewählt wird, desto feingranularer wird die Kursbewegung in dem Candlestick Chart erfasst und abgebildet.