Der Moving Average Convergence Divergence besteht aus drei Elementen: zwei Gleitenden Durchschnitten (der MACD-Linie und der Signallinie) und einem Histogramm. Die weiße MACD-Linie ist die Differenz aus einem längeren und einem kürzeren EMA (üblicherweise 12 und 26 Perioden), die rote Signallinie ist ein EMA auf die MACD-Linie. Das Histogramm zeigt die Differenz zwischen beiden Linien.
Das Moving Average Convergence Divergence-Histogramm (ein blauer und oranger Balkenchart, die um eine Nulllinie oszillieren) signalisiert die Stärke eines Auf- oder Abwärtstrends. Ein steigendes blaues Histogramm zeigt, dass sich der Aufwärtstrend beschleunigt, während ein fallendes blaues Histogramm zeigt, dass der Aufwärtstrend langsamer wird und eine Umkehr möglich ist. Entsprechend steigt ein größer werdendes oranges Histogramm, dass der Abwärtstrend sich beschleunigt, während ein kleiner werdendes oranges Histogramm auf nachlassende Trendstärke und eine mögliche Bewegungsumkehr hinweist.
Steigen die MACD-Linien steil an (d.h. der kürzere EMA entfernt sich vom längeren), signalisiert dies einen überkauften Zustand, der möglicherweise kurzfristig abgebaut werden sollte.
Schneiden sich MACD- und Signallinie, wird das üblicherweise als Kauf- bzw. Verkaufssignal gewertet. Schneidet die weiße Moving Average Convergence Divergence -Linie die rote Signallinie von unten, färbt sich der Zwischenraum weiß und ein Bullenmarkt mit steigenden Kursen wird erwartet. Analog, schneidet die rote Signallinie die weiße MACD-Linie von oben, färbt sich der Zwischenraum rot und ein Bärenmarkt mit fallenden Kursen wird erwartet. Je näher die beiden Linien beieinander sind, desto schwächer ist der Trend. Demnach deutet ein größerer gefärbter Zwischenraum auf einen stärkeren Trend hin. Die rot bzw. weiß gefärbten Flächen zwischen den Linien erleichtern die Signalbeobachtung, allerdings sollten Trendlinien genutzt werden, um ihre Signale zu bestätigen.