Der Index misst die impliziten Volatilitäten von Optionsgeschäften auf den S&P 500 Index.
Der Index misst die impliziten Volatilitäten von Optionsgeschäften auf den S&P 500 Index.
In ruhigen Börsenphasen ohne negative Nachrichten ist die Schwankungsintensität der Kurse tief, man spricht von einer niedrigen Volatilität. Gerade wenn die Kurse relativ konstant und eher langsam nach oben laufen, stufen professionelle Marktteilnehmer das Risiko für größere Schwankungen in naher Zukunft als überschaubar ein, was die Volatilität weiter fallen lässt. Wiegt sich die Mehrheit an der Börse in dieser trügerischen Sicherheit, genügt oft eine schlechte Zahl, Nachricht, oder ein (geo-)politisches Ereignis, um eine schnelle und kräftige Korrektur auszulösen. So auch Anfang 2018: der Dow Jones fiel binnen zwei Wochen um mehr als 3.500 Punkte, der DAX kam von seinem Allzeithoch in kurzer Zeit 2.000 Zähler zurück. Und Ende 2018 gab es den nächsten größeren Kursrutsch. In beiden Fällen schnellte die Volatilität sprunghaft nach oben. Der in „normalen“ Zeiten zwischen 10 und 15 notierende Volatilitätsindex VIX sprang auf über 35 Punkte, ein Anstieg von mehr als 200 Prozent. Auch die Unruhe Mitte 2019 an der Börse kann man eindrucksvoll im Chart des CFD auf den VIX erkennen – er stieg von knapp über 14 auf über 19 an. Die gute Nachricht für Anleger: Diese Volatilität kann man handeln.
Quelle: CMC Markets
Der Anleger baut dafür eine Long-Position in diesem Index-CFD auf. Der Vorteil neben generell niedrigen Kosten im CFD-Handel: Man muss weniger Kapital einsetzen als die gesamte Position benötigt. Daraus entsteht ein Hebel. Den CFD auf den VIX-Index kann man mit einem Hebel von maximal fünf handeln. Das bedeutet, dass man nur 20 Prozent des gewünschten Volumens einsetzen muss. Verdoppelt sich in einer Korrektur der VIX, steigt der Wert also beispielsweise von aktuell 15 auf 30 um 100 Prozent, liegt das Plus auf den Kapitaleinsatz bezogen bei 500 Prozent. Da der Hebel in beide Richtungen wirkt, besteht das Risiko für den Fall, wenn die Volatilität weiter fällt. Ein Minus von 20 Prozent im VIX-Index (Rückgang von 15 auf 12 Punkte) zehrt das Kapital vollständig auf. Auf der anderen Seite bedeutet das aber auch, dass in der Regel die Aktienkurse weiter nach oben laufen, was zu Gewinnen im Portfolio führt, vorausgesetzt man hat die „richtigen“ Aktien im Depot.
Wichtig ist, den Hebel auf das Gesamtdepot als Trader nie außer Augen zu lassen. Das soll an einem einfachen Beispiel erläutert werden: Wer bei einem traditionellen Broker 100 Aktien zu einem Kurs von 10 Euro kaufen möchte benötigt hierzu 1000 Euro. Wer 1000 Euro auf das Trading-Konto von CMC Markets überweist und 100 CFDs auf Aktien des von ihm gewählten Unternehmens zu 10 Euro kauft, wird auf das Gesamtdepot einen Hebel von 1:1 haben. Er könnte zwar auch 500 Aktien-CFD-Positionen eröffnen – aber nur weil man es kann, heißt es nicht, dass man es auch machen muss. Denn selbstredend vergrößert sich dadurch auch das Risiko, hohe Verluste zu erleiden.
Erfahren Sie dies und lernen Sie mehr über den Einsatz von CFDs in diesem Leitartikel.
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