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Warnung: Finanzielle Stabilität in Gefahr – Historisch hohe Short-Positionen bei Anleihen

Am 30. August berichtete die Federal Reserve, dass Hedgefonds (HF) in den Derivatemärkten für 2-, 5- und 10-jährige US-Anleihen Short-Positionen in Höhe von 411 Milliarden US-Dollar hielten. Diese hohe Verschuldung gefährde die finanzielle Stabilität des Systems. Erst kürzlich warnten die BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) in einem Forschungsartikel von Fernando Avalos und Vladyslav Sushko erneut vor dieser Lage und erhöhten die bärische Position von HFs bei US-Anleihen auf 600 Milliarden US-Dollar.

Hedgefonds nutzen Arbitrage zwischen Spot- und Future-Preisen HFs betreiben einen Arbitrage-Handel, bei dem Unterschiede zwischen dem Spotpreis und dem Terminkurs – die sogenannte Basis – ausgenutzt werden. Wenn diese Basis vom theoretischen Preis abweicht, wird von einer Marktineffizienz ausgegangen. Hierbei wird die Ineffizienz durch den Verkauf von Anleihe-Derivaten, den Kauf von Anleihen am Spotmarkt und die Finanzierung der Position am Repo-Markt ausgenutzt.

Short-Positionen von Hedgefonds in den Derivatenmärkten erreichen Höchststände

Die CFTC (Commodity Futures and Trading Commission), die die US-Derivatenmärkte reguliert, veröffentlicht wöchentliche Daten zu den Positionen. Laut CFTC-Daten vom 19. September betrugen die Short-Positionen bei der 2-jährigen Anleihe 1.354.784 Kontrakte, was 35,6% des offenen Interesses darstellt. Bei der 5-jährigen Anleihe waren es 1.665.304 Kontrakte (28,4% des Open Interest) und bei den 10-jährigen Noten 1.410.493 Kontrakte (26,3% des Open Interest). Bei den 30-jährigen Anleihen betrugen die Short-Positionen 489.138 Kontrakte , was 32,3% des Open Interest entspricht.

Unerwartetes Ereignisse können Volatilität im Anleihemarkt auslösen, wie z.B. die Flucht in sichere Anlagen während der Pandemie. In solch einem Fall könnten Clearinghäuser von Händlern auf den Derivatemärkten höhere Sicherheiten verlangen, was sie in einigen Fällen dazu zwingen könnte, ihre Positionen rasch zu glattzustellen und so die Volatilität am Markt zu erhöhen.

Stellt dies ein erhebliches Risiko für die Systemstabilität dar? Die Federal Reserve gibt an, die Derivatemärkte und die Arbitrage-Aktivitäten der HFs zu überwachen. Aber ist die aktuelle Lage wirklich so beunruhigend?

Um einen klaren Blick auf die Lage zu bekommen: Die Short-Position von HFs bei US-Staatsanleihen beträgt 0,6 Billionen US-Dollar, wobei der Anleihemarkt der größte der Welt ist. Diese Position entspricht 1,15% des US-Festzinsmarktes (52 Billionen US-Dollar laut SIFMA) und 0,46% aller weltweit ausstehenden Anleihen (130 Billionen US-Dollar).

Trotzdem sind die Volatilitätsniveaus in den Anleihemärkten in den letzten Monaten zurückgegangen. Der MOVE-Index, der die implizite Volatilität von Anleiheoptionen misst, ist in den letzten Monaten gesunken und liegt nun bei 100 Punkten. Aufgrund dieser historisch hohen Niveaus hat die Chicago Mercantile Exchange die maximalen Hebel auf 50x für 10-jährige Anleihen und 70x für 5-jährige Anleihen reduziert – weit unter den zuvor erlaubten 120x bzw. 175x.

Vor diesem Hintergrund erscheint das Anleihe-Arbitrage-Geschäft der HFs als ein gegenwärtig eher "kontrolliertes" Risiko. Das hindert es jedoch nicht daran, zum Beschleuniger von Volatilität zu werden, sollte die Marktunsicherheit steigen.


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