Identifiziert Trendwechsel mit einem Dreifach Geglätteten EMA, der auch als Momentum-Indikator dient
Der TRIX-Indikator wurde in den 1980er Jahren erstmals von Jack Hutson präsentiert, der als Redakteur für ein Magazin über Technische Analyse im Bereich Aktien und Rohstoffe arbeitete. Der Name des 1-Tages-Rate-of-Change-Indikators wurde vom Triple Exponential Moving Average abgeleitet.
Der TRIX ist eine Dreifach Geglättete Durchschnittslinie, die auch als Triple Smoothing Exponential Moving Average oderEMA bekannt ist. Sie kann sowohl als um seine Null-Linie schwankender Oszillator, Triple Exponential Smoothing Oscillator genannt, als auch als Momentum-Indikator genutzt werden. Entsprechend der Natur der Gleitenden Durchschnitte ist der TRIX ein geglätteter Indikator, der Fehlsignale herausfiltert. Die besten Ergebnisse erzielt der TRIX-Indikator in deutlich tendierenden Märkten.
Gängige Einstellungen für die Anwendung des TRIX-Indikators in der Technischen Analyse sind für den Indikator selbst einen Betrachtungszeitraum von 5 bis 15 Tagen zu wählen mit einer 9-Tage-Triggerlinie. Mit dieser Einstellung ähnelt der Verlauf des TRIX-Indikators allerdings stark der Kurve vom MACD-Indikator.
Um deutlichere Ergebnisse zu erreichen, kann also auch statt des TRIX (12/9) ein TRIX (20/20) verwendet werden.
Wird er als Oszillator genutzt, identifiziert er überkaufte und überverkaufte Märkte. Werte jenseits von 0,2 und -0,2 gelten als extrem. Kehrt die Linie aus diesen Extrembereichen zurück, wird ein Handelssignal generiert.
Wird der TRIX als Momentum-Indikator genutzt, bedeutet ein positiver+ Wert eine Zunahme des Momentums. Ein Überkreuzender Nulllinie kann ein Kauf- oder Verkaufssignal generieren, je nach der Richtung der Bewegung. Wenn der TRIX-Indikator die Signallinie von unten nach oben schneidet, kann es sich um ein Kaufsignal handeln. Wird die Signallinie von oben nach unten geschnitten, kann dies als Verkaufssignal interpretiert werden.
Wie auch bei anderen Momentum-Indikatoren sollte man auf Divergenzen und Konvergenzen achten, wenn Trendlinien im Indikator und im Kurschart in unterschiedliche Richtungen oder eben in gleiche Richtungen laufen. Dies bedeutet, dass ein Trend sich abschwächt und drehen kann.
Eine bullische Divergenz erkennen Sie daran, dass der Basistitel sich im Abwärtstrend befindet und stetig tiefere Tiefpunkte im Kursverlauf auftreten. Der TRIX-Indikator folgt der Kursbewegung nicht, es treten steigende Tiefpunkte auf. Eine bärische Divergenz tritt dementsprechend im Abwärtstrend auf und verhält sich genau umgekehrt.
Auch Trendlinien und Kanäle sind auf den TRIX-Indikator anwendbar.
Der trendfolgende Indikator allein reicht nicht, um eine vollständige, fehlerfreie Technische Analyse zu ermöglichen. Um Fehlsignale zu vermeiden, sollten die TRIX-Indikator-Signale also durch einen anderen Indikator oder durch entsprechende Kursbewegungen bestätigt werden.
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