Beobachtet das Momentum in multiplen Zeitintervallen mit Gewichtung, reduziert Volatilität und Fehlsignale
Der Ultimate Oscillator, auch genannt der Ultimative Oszillator, ist ein Oszillator, der drei Periodeneinstellungen gleichzeitig berücksichtigt, und wurde von Larry Williams entwickelt. Er vereint Eigenschaften von seinem Accumulation/Distribution Oscillator und dem Relative Stärke Index (RSI) nach Welles Wilder.
Wie jeder Oszillator, stellt der Ultimate Oscillator einen Bezug zwischen dem aktuellen Kurs und dem einer vergangen Zeitperiode her. Anders als die meisten Oszillatoren, kombiniert der Ultimative Oszillator hierbei allerdings kurz-, mittel- und langfristige Zeitintervalle mit unterschiedlichen Gewichtungsfaktoren in einem einzigen Indikator.
Indem diese drei Zeitebenen, üblicherweise eine Woche/7 Tage, zwei Wochen/14 Tage und vier Wochen/28 Tage, im Ultimate Oscillator kombiniert werden, ist das Ergebnis nicht so stark vom ausgewählten Betrachtungszeitraum abhängig. So kann die Zahl der Fehlsignale reduziert werden und gleichzeitig bleibt die Empfindlichkeit eines schnellen Indikators erhalten. Er wird genutzt, um überkaufte und überverkaufte Situationen sowie Trends zu bestätigen bzw. mögliche Trendumkehren zu antizipieren.
Die Berechnung des Ultimate Oscillators erfolgt im Wesentlichen in 7 Schritten.
Das Ergebnis wird in den Ultimate Oscillator eingeordnet. Märkte werden als überkauft bzw. überverkauft bezeichnet, wenn der Indikator die Linien bei 30 Prozent und 70 Prozent schneidet. Ein Verlassen der Extremzonen kann ein Handelssignal generieren – bei 30 Prozent ein Kaufsignal, bei 70 Prozent ein Verkaufssignal. Werte oberhalb der Mittellinie, welche bei 50 Prozent liegt. werden mit Kaufdruck beschrieben, Werte unterhalb mit Verkaufsdruck.
Wie in anderen Indikatoren deuten auch hier Divergenzen zwischen Kurs und Indikatorbewegungen auf mögliche Trendumkehren hin. Auch beim Ultimate Oscillator wird zwischen den verschiedenen Divergenzen differenziert. Bullische Divergenzen treten im Aufwärtstrend auf, während bärischeDivergenzen im Abwärtstrend auftreten. Der Basistitel der Kursbewegung fällt bei der bullischen Divergenz auf immer neue tiefere Tiefpunkte, während der Indikator keine neuen tieferen Tiefpunkte ausbildet. Bei der bärischen Divergenz verläuft es genau umgekehrt.
Auch der Ultimative Oszillator kann Fehlsignale generieren oder fehlinterpretiert werden, da seine vielen Ausschläge vereinzelt zu Missverständnissen führen können. Für eine möglichst vollständige und fehlerfreie Technische Analyse, ziehen Sie zusätzlich weitere Indikatoren und Oszillatoren hinzu.
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