Der mathematische Hintergrund des Fibonacci-Retracements
Fibonacci ist eine Methode, um den Korrekturbereich (potentielle Unterstützungs- und Widerstandszonen) eines Basiswertes zu finden. Seinen Ursprung hat das Fibonacci-Retracement in der Fibonacci-Folge nach dem italienischen Mathematiker und Finanzgenie Leonardo Fibonacci de Pisa, auch genannt Fibonacci, der dieses mathematische Phänomen im 13. Jahrhundert entdeckte.
Diese unendliche Folge ergibt sich, indem mit zwei Einsen gestartet wird und jede Zahl mit der vorhergehenden Zahl addiert wird. Durch diese Summe ergeben sich jeweils die Fibonacci-Zahlen. Heutzutage wird der Anschaulichkeit halber meistens noch eine Null vorangesetzt.
0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, …
Er veranschaulichte diese Zahlenfolge an einem Kaninchenpaar. Die Simulation setzt voraus, dass jedes Kaninchen ewig lebt und im Alter von zwei Monaten fortpflanzungsfähig ist. Außerdem wird jedes der Kaninchenpaare von da an alle zwei Monate ein neues Kaninchenpaar zur Welt bringen. So steigt die Kaninchenpopulation bis ins Unendliche.
Wenn Sie nun den Quotienten zweier aufeinander folgender Zahlen berechnen, erhalten Sie immer das gleiche Verhältnis, PHI‘=0,618, was der Kehrwert der berühmten Zahl Phi ist. So ergibt sich auch schon der erste Prozentsatz oder „Ratio“ für eine Fibonacci-Linie, nämlich bei 61,8 %. Dies wird auch der goldene Schnitt genannt und Sie finden ihn auch in der Natur, beispielsweise bei Sonnenblumen, in der Kunst wie in Leonardo Da Vincis Mona Lisa und in der Architektur wieder, wie es am Parthenon deutlich wird.
Grafisches Beispiel der Fibonacci-Methode