Neben Nvidia ist auch das europäische Aushängeschild ASML einer der KI-Gewinner. Für das Unternehmen ist KI ein Wachstumstreiber. Nach dem Abverkauf der Aktie aufgrund der DeepSeek-Nachrichten von Ende konnte sich die ASML-Aktie nach der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse wieder deutlich erholen.
ASML meldete für das vierte Quartal einen Gewinn von 6,85 Euro pro Aktie bei einem Umsatz von 9,3 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen von 6,72 Euro bei einem Umsatz von 9,1 Milliarden Euro.Die Nettobuchungen für das Quartal beliefen sich auf 7,1 Milliarden Euro, während die Analysten nur 5,7 Milliarden Euro erwartet hatten.
Der CEO Christophe Fouquet äußerte sich wie folgt dazu. „Das Wachstum der künstlichen Intelligenz ist der Haupttreiber für das Wachstum in unserer Branche“. „Es hat zu einer Verschiebung der Marktdynamik geführt, von der nicht alle unsere Kunden gleichermaßen profitieren, was sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt, die sich in unserer Umsatzspanne für 2025 widerspiegeln“.
Zwar ist das Management weiter optimistisch und sieht auch in China gutes Wachstum, jedoch muss man die endgültigen Auswirkungen in den nächsten Monaten weiterhin beobachten. Der Chipausrüster und bekräftigte seinen Ausblick für 2025, wobei man mit einem Umsatz zwischen 30 und 35 Mrd. Euro rechnet.
Letztendlich ist aber die Verbindung zwischen DeepSeek und den Zahlen zum vierten Quartal etwas verzerrt, da dieses bereits am 31.12 abgeschlossen war. Damit dürften sich mögliche Auswirkungen, wenn es den welche gibt, sich erst in den nächsten 1-2 Quartalen zeigen.
Wie könnte es mit der ASML-Aktie weitergehen?
Die große Frage, die sich aktuell stellt, ist, ob der letztjährige Ausbruch über die 782 € Marke, das letzte Hurra war und damit ein Fehlausbruch produziert wurde. Diese bärische Sichtweise würde den Wert für mehrere Monate und Jahre in eine Abwärts- und Seitwärtsphase schicken und weitere Kursverluste in Richtung 536 € und 376 € ermöglichen, da helfen auch die guten Quartalszahlen wenig. Dieses Szenario dürfte so lange wahrscheinlich bleiben, solange ASML unter dem Widerstand zwischen 782 und 820 € notiert. Selbst ein Rücklauf zum Coronatief bei 190 € wäre nicht auszuschließen, was aber ein Extremszenario wäre.
Auf der bullischen Seite wäre eine Stabilisierung im spätestens im Bereich 536 € eine interessante Zone, um die vorangegangene Rally wieder aufzunehmen und die Hochs bei 1.022 € anzusteuern. Dabei dürfte ein vorzeitiger Anstieg über 782-820 € diese Sicht bevorzugen. Kurzfristig darf dabei das Tief vom 21. November 2024 bei 605 € nicht mehr unterschritten werden.
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