Die erste globale Finanzkrise der Gegenwart, bekannt als "Schwarzer Montag", ereignete sich im Herbst 1987, als der Dow Jones Industrial Average (DJIA) an einem einzigen Tag um 22,6 % einbrach - bis heute der größte Tageseinbruch in der Geschichte. Dieses Ereignis verdeutlichte die Verflechtung der globalen Finanzmärkte und führte zu bedeutenden Reformen, wie z. B. Handelspausen bei schnellen Ausverkäufen und dem strategischen Einsatz von Liquidität durch die Federal Reserve zur Krisenbewältigung.
Gründe für den Crash 1987 waren andere
Nach den heutigen Ereignissen an den Märkten fühlt man sich an dieses historische Ereignis zurückerinnert, auch wenn das Ausmaß natürlich nicht identisch ist. Es herrschte aber dennoch Panik an den Märkten. Die drängendste Frage ist aktuell, wie lange sich dieser Zustand halten wird und ob es zu einer Wiederholung der Crashs von früher kommen kann.
Im Vorfeld des Crashs von 1987 stiegen der Aktienmarkt, wie auch jetzt sprunghaft an, damals war es der Dow-Jones-Index der um 44 % anstieg, jetzt der Nasdaq 100 Index, was in beiden Fällen die Befürchtung einer Vermögensblase aufkommen ließ. Mitte Oktober 1987 erschütterten dann verschiedene negative Meldungen, darunter ein unerwartet hohes Handelsbilanzdefizit der USA und ein schwächerer Dollar, das Vertrauen der Anleger. Die Situation verschlechterte sich, als die Märkte ab dem 14. Oktober täglich Verluste verzeichneten, die am 16. Oktober aufgrund des "Triple Witching"-Ereignisses, bei dem Optionen und Terminkontrakte gleichzeitig ausliefen, ihren Hö hepunkt erreichten.
Psychologie und Trigger sind ähnlich
Die Krise offenbarte die psychologische und technologische Verflechtung der Märkte, die mit einem Feuer in einem überfüllten Theater verglichen werden kann, wenn alle gleichzeitig den Raum verlassen wollen. Anleger und Fachleute wurden Zeuge der raschen Ausbreitung einer weltweiten Panik, die das neu entdeckte Bewusstsein für die gegenseitige Abhängigkeit der Märkte unterstrich. War es damals der Dollar so ist es heute der Yen, der mit seiner plötzlichen Aufwertung viele überraschte. Der Crash weitete sich also von Japan über Europa auf die Nasdaq aus. Andere Assets wie Bitcoin, Silber oder Gold wurden ebenfalls nicht verschont.
Wirtschaftsdaten werden schlechter.
Monatelang herrschte an den Märkten Mäßigung mit den Wirtschaftsdaten und die KI-Fantasie bestimmte das Geschehen. Schlechte Wirtschaftsnachrichten waren gute Nachrichten für Aktien- und Anleiheinvestoren. Die Inflation ging zurück und mit ihr die Wirtschaftskraft, aber nicht so stark, dass übermäßig viele Alarmglocken läuteten.
Eine sanfte Landung der Wirtschaft war die nahezu einhellige Meinung an der Wall Street. Die Annäherung der Inflation an das jährliche Ziel der Fed von 2 % in Verbindung mit einem sich normalisierenden Arbeitsmarkt ließ die Anleihekurse ansteigen und die Aktienindizes auf Rekordhöhen klettern.
Nun, die Situation kann sich an den Börsen bekanntlich schnell ändern und die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten für Juli am Freitagmorgen dürfte der Fed und den Anleger nicht gefallen haben. Mit einem Zuwachs von nur 114.000 Arbeitsplätzen außerhalb der Landwirtschaft im letzten Monat und einer gestiegenen Arbeitslosenquote auf 4,3 % zeigt sich eine abkühlende Wirtschaft und eine mögliche Rezession.
Der schwache Arbeitsmarktbericht kam im Gefolge eines schwachen Berichts über das verarbeitende Gewerbe und anderer Daten, die auf eine nachlassende Verbraucher- und Wohnungsbautätigkeit hindeuteten. Der Markt hat die Sorge, dass die Fed mit ihrer Geldpolitik im Hintertreffen ist. Nachdem die Fed weithin dafür kritisiert wurde, im Jahr 2021 die Zinsen zu spät angehoben zu haben, warnen immer mehr Marktteilnehmer davor, dass die Fed jetzt zu langsam auf Anzeichen einer wirtschaftlichen Verlangsamung reagiert. Mit der anstehenden US-Wahl in weniger als 3 Monaten wird die Aufgabe für die Fed nicht leichter.
1987 vs. 2024
Das Gute am Vergleich zu 1987 ist, dass sich der Markt sich damals rasch erholte und der Dow-Jones-Index innerhalb von zwei Handelstagen 57 % seiner Verluste wieder wett machte. Innerhalb von zwei Jahren erreichte er sogar die Höchststände vor dem Absturz. Die Tiefpunkte wurden nach dem schweren Crash nicht wieder getestet. Die Maßnahmen der Fed in dieser Zeit weckten bei den Anlegern ein neues Vertrauen in ihre Fähigkeit, schwere Marktabschwünge zu bewältigen. Noch ist es kein Crash wie 1987 es ist aber durch die vielen Erfahrungen der letzten Jahre davon auszugehen, dass die Fed auch diesmal parat stehen wird, wenn es nötig wird.
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