Einen Monat nachdem Präsident Joe Biden neue Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge, Batterien, Solarpaneele, Stahl, Aluminium und medizinische Geräte verhängt hat, hat die Europäische Kommission mit eigenen Zöllen nachgezogen.
Die Kommission kündigte an, dass sie ab Anfang Juli zusätzliche Zölle zwischen 17 % und 38 % auf importierte chinesische Elektrofahrzeuge erheben wird. Die Zölle werden auf den bestehenden Zollsatz von 10 % auf alle chinesischen E-Fahrzeuge erhoben, was bedeutet, dass auf einige Fahrzeuge Zölle von bis zu 48 % erhoben werden.
Schießt sich die EU selbst ins Knie?
Als Grund nannte die Kommission, dass die Wertschöpfungskette für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEV) in China von einer unfairen Subventionierung profitiert, die eine wirtschaftliche Schädigung der Hersteller in der EU zur Folge hat.
Die EU hat BYD, Geely und SAIC Motor formell über die neuen Zölle informiert.
Laut Pressemitteilung der EU belaufen sich die neuen Einzelzölle auf folgende Beträge:
BYD: 17,4 %;
Geely: 20%;
und SAIC: 38,1 %.
Weiter wird darauf hingewiesen, dass für Automobilhersteller, die von der Kommission nicht in die Stichprobe einbezogen wurden, ein Zollsatz von 21 % gilt, während Hersteller, die sich weigern, an der Untersuchung mitzuarbeiten, mit einem Zollsatz von 38,1 % belegt werden sollen.
China könnte ebenfalls die Zölle erhöhen
Inzwischen hat ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums reagiert. China fordert die EU auf, von den zusätzlichen Zöllen Abstand zu nehmen und stattdessen die wirtschaftlichen und handelspolitischen Streitigkeiten durch Dialog und Konsultationen zu lösen.
Der Sprecher wies auch darauf hin, dass der Schritt der EU die Rechte und Interessen der chinesischen Elektroautoindustrie gefährde und zu Engpässen in der globalen Lieferkette der Automobilindustrie führe.
Ein möglicher Vergeltungsschlag Chinas könnte unmittelbar bevorstehen, wenn China sich von den Maßnahmen gefährdet sieht. Im Endeffekt dürfte dieser Streit beiden schaden, wobei es die europäischen Autobauer wahrscheinlich stärker treffen wird, wenn es keine andere langfristige Lösung geben sollte.
Im Anschluss wollen wir einen Blick auf Verlauf der chinesischen Autobauer werfen, da diese nach dieser Nachricht nicht weiter gefallen sind.
Nio Chart
Die Nio Aktie ist weiterhin in einem starken Abwärtstrend. Allerdings hat sich der Wer in den letzten 2 Monaten etwas stabilisiert. Dabei konnte sich der Wert fast verdoppeln und ist jetzt dabei ein höheres Tief auszubilden, was nötig ist, um eine weitere Erholung herbeizuführen. Hält der Wert das kleine 61,8% Retracement, ohne dabei das Tief bei 3,61 USD zu unterschreiten, könnte eine weitere Rally in Richtung 7 USD und 8,33 USD. Bei einem nachhaltigen Aufwärtstrend könnte sich der Anstieg sogar in Richtung 14 USD fortsetzen. Unter 3,61 USD droht nicht nur ein Abrutschen in Richtung 3,08 USD, sondern auch in Richtung des Allzeittiefs bei 1,18 USD.
Quelle: Chart erstellt von CMC Markets mit Tradingview, Wochenchart, 13.06.2024BYD Chart
Anders als das Start-Up Nio befindet sich die BYD-Aktie in einem weiterhin intakten Aufwärtstrend, der aber seit knapp 3 Jahren in eine Seitwärtsphase zwischen 330 HKD und 162 HKD verläuft. Aktuell läuft auch hier der Versuch der Bullen die nächste Aufwärtsbewegung zu starten, was über der 300 HKD-Marke weitere Dynamik aufnehmen könnte und einen Anstieg in Richtung 800 HKD initiieren sollte. Fällt der Kurs jetzt allerdings unter 162 HKD zurück, droht ein weiterer Absturz in Richtung 91 HKD.
Quelle: Chart erstellt von CMC Markets mit Tradingview, Wochenchart, 13.06.2024Sie möchten Ihre Trading-Idee gleich an einem Live-Chart ausprobieren?
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