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Der Germany 40 hat den Test der 19.000er Marke erfolgreich abgeschlossen. Dort, wo einst Abgabebereitschaft war, sind jetzt Käufer. Anleger mussten in den letzten Tagen einsehen, dass sie wahrscheinlich nicht mehr viel günstiger in den Aktienmarkt kommen werden. 
 
Rückenwind erfährt die Frankfurter Börse aus New York, wo man auf eine Beruhigung der Inflation setzt. Der US SPX 500 erreicht einen neuen Rekord. Insgesamt aber dürfte die Aufmerksamkeit des Marktes in Sachen Inflation etwas abnehmen, nachdem die Fed ihr Hauptaugenmerk nun auf den Arbeitsmarkt legt. Größere Ausreißer in die falsche Richtung will aber auch niemand sehen. So wird wohl auch dieser Inflationsbericht dazu führen, dass zumindest die kurzfristige Volatilität nach oben ausschlagen wird. 


 
In China bleibt nach eintägigen Gewinnmitnahmen ein größerer Ausverkauf aus. Die Märkte dort stabilisieren sich – und das auf hohem Niveau. Das ist ein gutes Zeichen. Die Hoffnung auf die Wirksamkeit der Maßnahmen der Regierung in Peking bleibt und es könnte sich in der Tat um mehr als eine spekulative Rally bei chinesischen Aktien handeln. Wenn Chinas Konjunktur die Kurve kriegt, wäre das auch nur von Vorteil für zahlreiche Unternehmen aus dem Germany 40, die auf den Export nach Fernost angewiesen sind. 
 
Worauf die Investoren in diesem Bullenmarkt hoffen, ist eine weitere Abnahme der Inflation, ein Ausbleiben der Rezession und ein sich fortsetzendes Gewinnwachstum der Unternehmen. Betrachtet man die aktuelle Datenlage, dann sieht es danach aus, dass die Anleger alle drei Wünsche erfüllt bekommen. Es ist daher kein Wunder, dass die Börsen weiter steigen und größere Einbrüche ausbleiben.

Gerüchte über großen Zinsschritt der EZB

In Europa richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Europäische Zentralbank (EZB). Es wird spekuliert, dass die EZB eine größere Zinssenkung um 50 Basispunkte vornehmen könnte, um die schwächelnde Wirtschaft in der Eurozone zu stützen. Die Diskussion innerhalb des EZB-Rates ist intensiv, insbesondere da die Kerninflation weiterhin hoch bleibt, insbesondere im Dienstleistungssektor. Die steigenden Lohnkosten treiben die Inflation für Mieten, den Gesundheitskosten und den Transportsektor nach oben und hindern die EZB daran, einen großen Zinsschritt durchzuführen. Doch ähnlich wie innerhalb der Fed könnte sich auch innerhalb der EZB eine Mehrheit im Rat bilden, der eine Senkung um 50 Basispunkte befürwortet. Es bleibt spannend.

 


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