Goldpreis: Zwischen neutraler Phase und möglichen Extremen
Die jüngsten Entwicklungen am Goldmarkt bieten sowohl Raum für Optimismus als auch für Vorsicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt, doch der Goldpreis zeigte daraufhin eine deutlich negative Reaktion.
EZB-Entscheidung und Goldpreis: Kein direkter Zusammenhang
Die Zinssenkung der EZB war erwartet worden und brachte keine Überraschungen mit sich. Daher erklärt sich die jüngste Preisbewegung im Goldmarkt nicht unmittelbar durch die Entscheidung der Zentralbank. Stattdessen scheint der Preis erneut an einem markanten Widerstand bei 2.721 US-Dollar je Feinunze gescheitert zu sein. Man könnte auch behaupten, dass die taktisch kurzfristig engagierten Gold-Trader mehr von der EZB erwartet hatten. Es gab immerhin Flüsterschätzungen für einen großen, 50 Basispunkte umfassenden Zinsschritt. Trotz eines kurzfristigen Anstiegs über diese Marke blieb ein nachhaltiger Durchbruch aus. Der Goldpreis fiel im Anschluss deutlich zurück.
Technische Analyse: Schlüsselmarken und Szenarien
Aktuell befindet sich der Goldpreis in einer neutralen Phase. Entscheidend sind zwei Marken:
- 2.721 US-Dollar: Ein Schlusskurs über diesem Wert könnte eine Fortsetzung der Rally signalisieren, mit Zielen bei 2.835 US-Dollar und langfristig sogar darüber.
- 2.536 US-Dollar: Ein Unterschreiten dieser Marke könnte eine bärische Trendwende einleiten, die potenziell zu Kursen von 2.379 US-Dollar oder tiefer führen könnte.
Langfristige Perspektive: Warnsignale im Fokus
Die langfristige Betrachtung im Monatschart zeigt, dass der Goldpreis nach der Bodenbildung von 2015 bis 2019 bereits das maximale rechnerische Kursziel von 2.768 US-Dollar erreicht hat. Ein erneutes Scheitern an der 2.721-Marke könnte ein erstes Warnsignal sein, dass der Markt eine stärkere Korrektur einleiten könnte.
Fazit: Neutralität mit Potenzial für Bewegung
Bis zur Klärung der Richtung bleibt der Goldpreis neutral. Anleger und Händler sollten die Schlüsselmarken im Blick behalten und mit Preisalarmen arbeiten, um auf möglicherweise entscheidende Marktbewegungen vorbereitet zu sein.
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