Die amerikanische Notenbank befindet sich in einer Zwickmühle. Die Rentenmärkte beginnen über die Zinskurve eine Rezession einzupreisen. Das gibt der Fed weniger Spielraum bei der Anhebung der Leitzinsen. Gleichzeitig stieg die Inflation auf den höchsten Stand seit vierzig Jahren - wohlgemerkt aufgrund von Faktoren, die sich nicht im direkten Kontrollbereich der Fed befinden (Omikron-Engpässe, Energiekrise). Es ist spürbar, dass die Fed verzweifelt nach einem Weg sucht, die Wirtschaft weich landen zu lassen, ohne einen Markt-Crash auszulösen.
Es gibt nach den Aussagen des Präsidenten der Notenbank von St. Louis, James Bullard, nun die Möglichkeit einer Leitzinsanhebung vor der regulären Sitzung der Fed am 16. März. Die Notenbanker in der Fed dürften jedenfalls erkennen, dass der Markt die heftige Zuspitzung der Leitzinserwartungen aktuell sehr gut verträgt. Es könnte sich tatsächlich als eine gewinnbringende Strategie herausstellen jetzt sofort die Leitzinse anzuheben, anstatt noch mehrere Wochen zu warten und das Risiko einzugehen, dass sich das Wachstum abschwächt.
Heute um 14 Uhr?
14 Uhr könnte die bevorzugte Zeit der amerikanischen Notenbank, um derlei Ankündigungen zu machen. Um diese Zeit wurden auch die Pandemie-Stützungsmaßnahmen im Jahr 2020 verkündet. Also zählt zum Handwerkszeug von Anlegern ab sofort ein Wecker, der losgeht, bevor es 14 Uhr wird.
Die bullische Stimmung bei den Rohstoffen ist überwältigend. Das geht soweit, dass es wohl niemanden mehr groß verwundern würde, stiege der Ölpreis auf 100 oder 110 Dollar an. Es braucht hohe Ölpreise, um hohe Ölpreise loszuwerden - dadurch, dass die Produktion an Standorten profitabel wird, an denen es sich bislang nicht lohnte, nach Öl zu schauen.
US-Ölproduktion könnte Rekord erreichen
Es wird erwartet, dass die US-amerikanische Ölproduktion bereits im kommenden Jahr wieder auf das Niveau von vor der Pandemie ansteigen und damit einen neuen Rekord erreichen wird. man muss allerdings dazu sagen dass die amerikanische Fracking-Industrie dynamisch ist und nicht das erste Mal mit einer viel höheren Produktionssteigerung den Markt überraschen würde.
Das einzige, was die aktuelle feste Marktposition der OPEC+ schwächen könnte ist nicht die Freigabe von strategischen Lagerbeständen - es ist die amerikanische Fracking-Industrie. Außerdem sollte man ein Auge auf die Atom-Gespräche mit dem Iran werfen. Der Iran dürfte derzeit ein großes Interesse daran haben, bei so auskömmlichen Ölpreisen wieder zu exportieren. Eine Einigung in der Atom-Frage des Iran könnte auf ienen Schlag eine große Angebotsmenge an Öl freiwerden lassen. Brent hat eine Trendwendeformation aktiviert. Die Chartanalyse dazu finden Sie im Chart-Forum der Handelsplattform.
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