Die Holzpreise haben 2021 eine wilde Fahrt hinter sich. Die Nachfrage soll aber auch in diesem Jahr hoch bleiben.
Die Holzpreise erlebten im vergangenen Jahr eine Achterbahnfahrt, die es in sich hatte. Sowohl Long, als auch Short konnten Anleger und Börsianer bei dem richtigen Timing eine tolle Performance erzielen. Auf einen Anstieg, der ein neues Allzeithoch brachte, folgte ein Einbruch auf ein Jahrestief und eine erneute massive Erholung bis zum Jahresende 2021.
Bauholz ist gefragt
Die Entwicklung der Holzpreise im Jahr 2021 war schlichtweg erstaunlich. Zwar haben viele den Anstieg auf ein Allzeithoch in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres vorhergesagt, aber niemand hat die extremen Preisausschläge nach oben und nach unten vorausgesehen, und vor allem nicht die Geschwindigkeit und Heftigkeit dieser Ausschläge.
Ein Blick zurück: Die Holzpreise haben sich bereits im Jahr 2020 mehr als verdoppelt, kletterten am 7. Mai 2021 auf einen Rekordwert von 1.670,50 USD pro 1.000 Board Feet und erreichten dann am 20. August mit 448 USD den tiefsten Stand seit Juli 2020.Die Nachfrage wurde so stark gebremst, dass die Preise in weniger als drei Monaten um etwa 75 % fielen, was sich eher wie der Handel mit Kryptowährungen anfühlte als mit einem Rohstoff.
Kann Bauholz erneut zulegen?
Mit einem Stand von 1.205 USD notieren die Preise im neuen Jahr bereits mit 10% im Plus, jedoch weiterhin fast 30 % unter dem Rekordhoch.Trotz des extremen Auf und Abs der Preise beendete Schnittholz das vergangene Jahr mit einem Plus von fast 32 %.Die hohe Nachfrage- und Lieferengpässe in den USD lassen die Preise weiter steigen.Als Reaktion darauf investiert die Industrie in neue Sägewerke und andere Produktionsanlagen, um den gestiegenen Holzbedarf zu decken und gleichzeitig eine erhebliche Nachfrage nach Rohholz, wie z. B. stehendes Sägeholz, auf den Markt zu bringen. Das sollte in Zukunft auch den Waldbesitzern zugutekommen. Sägeholz ist definiert als Bäume, die sich zum Sägen von Schnittholz eignen.Der Aktienkurs von Weyerhaeuser, einem der größten privaten Waldbesitzer, ist im vergangenen Jahr um fast 23 % gestiegen.
Duch die starken Kursschwankungen haben viele Endabnehmer jedoch ihre Beschaffungsstrategien an die veränderte Marktdynamik der letzten zwei Jahre angepasst. Endverbraucher folgen traditionell den Trends und warten auf steigende Preise, bevor sie Großeinkäufe tätigen.Wenn die Preisindikatoren zu steigen beginnen, ist es zu spät und die Preise sind bereits deutlich höher.Dies führt zu einer Nachfragewelle, die die Produktion immer weiter nach oben treibt, bis die Nachfrage schließlich erschöpft ist und die Preise ihren Höchststand erreichen.
Immer weniger Produzenten
Der Markt für Bauholz hat auch eine enorme Konsolidierung der Produzenten und Kunden erlebt, so dass sich die Kauf- und Verkaufsmacht in immer weniger Händen konzentriert. Die großen Akteure sind dabei maßgeblich für den Markt und koordinieren ihre Einkäufegeschickt. Sie kaufenentweder den kompletten Bestand oder sie verstecken sich und warten auf niedrigere Preise - und wenn das eintritt, entsteht ein riesiges Liquiditätsloch und die Preise stürzen ab. Diese Dynamik hat zu den Boom-and-Bust-Hypervolatilitäts-Preiszyklen beigetragen.Mit Blick auf die Zukunft gehen die meisten Experten davon aus, dass sich die anhaltende Nachfrage nach Schnittholz positiv auf die Angebots-/Nachfragedynamik bei Sägeholz auswirken wird, vor allem im Süden der USA, wodurch sich der Holzmarkt einem Gleichgewichtspunkt nähern und sich von dem Überangebot der letzten Jahre entfernen wird.
Wie könnte es mit dem Bauholz Preis weitergehen?
Derzeit scheint nicht sicher, ob die laufende Erholung tatsächlich das potential hat, das letztjährige Hoch zu erreichen, zumindest nicht auf direktem Wege. Zwischen 1.205 und 1.380 USD sind die zwei wichtigen Retracements der letzten Abwärtsbewegung. Diese Zone gilt es zu überwinden, wenn sich ein erneuter Aufwärtstrend bilden soll. Sollte es zu einem Rückschlag in diesem Bereich kommen gilt der Bereich bei 965 USD zunächst als Unterstützung. Hält diese Zone nicht ist bei 788 USD eine weitere Unterstützungszone. Dann wäre ein erneuter Anstiegsversuch in Richtung Allzeithoch möglich. Unter 553 USD ist die aktuell laufende Erholung Geschichte und weitere Kursverluste auf 451 USD müssen einkalkuliert werden.
Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 07.01.22Sie möchten Ihre Trading-Idee gleich an einem Live-Chart ausprobieren?
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