Der Ölpreis der Sorte Brent steigt heute auf über 70 Dollar pro Barrel und schickt sich an sogar den Hochpunkt aus dem März zu attackieren. Die OPEC+-Allianz lässt im Vorfeld des Treffens zur Produktionspolitik eine weitere Verknappung des globalen Ölbestands offen.
Die Öl-Futures in New York stiegen heute Vormittag um fast 2 % an. Der deutliche Angebotsüberhang man könnte sogar von Ölschwemme sprechen, die sich während der Pandemie aufgebaut haben, sind mittlerweile verschwunden und die Lagerbestände könnten in der zweiten Jahreshälfte weiter abnehmen. So lautet zumindest die Einschätzung des Marktes und dem OPEC+ Komitee. Es wird erwartet, dass die Öl-Koalition jedoch eine geplante Produktionssteigerung für den kommenden Juli ratifizieren könnte, wenn sich die Minister der jeweiligen Staaten heute treffen.
Eine robuste wirtschaftliche Erholung in den USA und Europa gibt der OPEC+ die Zuversicht, dass die Märkte zusätzliche Barrel aufnehmen können. Sogar die Aussicht, dass der Iran bald mehr Lieferungen ins Ausland vornehmen könnte, sollte das Atomabkommen mit den USA wiederbelebt werden, lässt die OPEC nicht von ihrer Zuversicht abkommen. Die OPEC prognostiziert, dass die Lagerbestände von September bis Dezember um mindestens 2 Millionen Barrel pro Tag sinken werden, sodass eine Erhöhung der Produktion im Juli sinnvoll wäre.
Die OPEC versucht den Spagat
Es gibt im Moment also eine gewisse Zuversicht, dass die steigende Nachfrage in der Lage sein sollte, die zusätzlichen 2 Millionen Barrel pro Tag zu absorbieren
Die Fundamentaldaten der Wirtschaft sind derzeit stark und die Ölpreise könnten bis Mitte des dritten Quartals laut Experten sogar auf 80 Dollar pro Barrel klettern, wenn die iranischen Lieferungen ausbleiben würden, also wenn das Atomabkommen weiter verschoben werden würde.
Das Comeback des Irans am internationalen Ölmarkt muss in einer geordneten und transparenten Art und Weise erfolgen. Die Stabilität, um die sich andere OPEC+ Nationen in den vergangenen Monaten bemüht haben, sollte somit nicht gestört werden, wie der OPEC-Generalsekretär Mohammad Barkindo bei dem Treffen am Montag sagte.
Asiatische Raffinerien kämpfen unterdessen mit den Folgen einer erneuten Covid-19 Explosionen in einigen Teilen der Region. Die Margen der Raffinerien in Singapur, die stellvertretend für die Region stehen, sind seit Ende April deutlich eingebrochen, aber es wird erwartet, dass die steigenden Impfquoten die Nachfrage wieder nach oben treibt.
Wie könnte sich der Ölpreis weiter entwickeln?
Der Ölpreis (hier: Brent) befindet sich nach dem steilen Abverkauf zu Beginn der Pandemie im April 2020 in einer ebenfalls so steilen Aufwärtsbewegung. Nach der kurzen Verschnaufpause seit März dieses Jahres, macht sich das „schwarze Gold“ erneut auf das bisherige Jahreshoch bei 72,01 USD anzugreifen. Gelingt dieses Vorhaben und kann sich der Ölpreis dauerhaft über der 72 USD Marke etablieren könnte die Aufwärtsbewegung im Sinne des Aufwärtstrends also weitergehen und für einen weiteren Anstieg in Richtung 86,86 USD und 96,19 USD sorgen. Wird jedoch das Mai-Tief bei 64,65 USD unterschritten ist das direkte Aufwärtsmomentum gefährdet und ein weiterer Test der 61,35 USD Marke könnte die Folge daraus sein. Unter 61,35 USD wäre eine noch tiefere Korrektur in Richtung 55,10 USD möglich.
Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 01.06.2021Sie möchten Ihre Trading-Idee gleich an einem Live-Chart ausprobieren?
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