Obwohl es operativ für Xiaomi wie geschmiert läuft, verlief der Jahreswechsel alles andere als ruhig. Die Trump-Administration hatte zum Ende ihrer Amtszeit neun weitere chinesische Firmen auf die „Schwarze Liste“ (Sanktionsliste) gesetzt. Darunter fand sich auch Xiaomi wieder.
Dies sorgte im Umfeld von Xiaomi für Nervosität und Unsicherheit. Einst war es Xiaomi selbst, dass von dieser Sanktionsliste profitierte und sein Geschäft deutlich ausbauen konnte. Die Einschränkungen dieser „Sanktionsliste“ wären ein schwerer Schlag für Xiaomi, das ein großer Nutznießer von Washingtons Sanktionskampagne gegen den chinesischen Konkurrenten Huawei gewesen war.
Biden telefoniert mit Chinas Präsident Xi
Knapp 3 Wochen nach seiner Amtseinführung sprach Präsident Joe Biden am gestrigen Mittwoch zum ersten Mal persönlich mit Chinas Präsident Xi Jinping. Das Telefonat zwischen den Führern der beiden größten Volkswirtschaften der Welt folgt auf eine Überprüfung der Kernelemente der US-Politik gegenüber China während der Trump-Administration. Eine mögliche Lockerung der Zölle, die unter Präsident Trump eingeführt wurden, steht aktuell nicht zur Debatte, aber möglicherweise eine Überprüfung der sanktionierten Unternehmen. Dies wäre für Xiaomi ein wahrer Segen.
Xiaomi wehrt sich vor Gericht
Nach einigen Tagen Bedenkzeit entschied sich Xiaomi Anfang Februar die Entscheidung der US-Regierung gerichtlich anzufechten. Das Unternehmen verklagte das US-Verteidigungs- und das Finanzministerium, bezüglich der Aufhebung des US-Investitionsverbots. Xiaomi bezeichnete die schwarze Liste als verfassungswidrig und strebt eine gerichtliche Entscheidung an, um die Einstufung rückgängig zu machen, die in den letzten Tagen der Trump-Administration erfolgte: „Xiaomi droht ein unmittelbarer, schwerer und nicht wiedergutzumachender Schaden, wenn die Einstufung bestehen bleibt und die Beschränkungen in Kraft treten", so das Unternehmen in der Klageschrift vor dem US-Bezirksgericht von Columbia. Die Vorwürfe gegen Xiaomi gelten weiterhin als dünn und könnten unter der Biden-Administration tatsächlich rückgängig gemacht werden. Eine Entscheidung wird in den nächsten Wochen und Monaten erwartet.
Xiaomi Aktien korrigieren deutlich
Die Xiaomi Aktien waren im vergangenen Jahr einer der Top-Performer in Hongkong. Der Aktienkurs stieg um über 225 % und ließen den Marktwert bis Ende 2020 auf über 108 Milliarden Dollar ansteigen. Durch das US-Investitionsverbot haben sich die Risiken für Xiaomi dramatisch erhöht. Grundsätzlich ist das US-Investitionsverbot zwar bitter für Xiaomi, aber es hat bisher nur bedingt Auswirkungen auf die Produkte oder die Lieferkette von Xiaomi, sodass die Geschäftsfähigkeit weiter gegeben ist. Nichtsdestotrotz hat die Xiaomi Aktie in den letzten Wochen einen deutlichen Kursrückgang verzeichnen müssen. Seit Bekanntgabe des US-Investitionsverbots verlor die Aktie über 25 %.
Wie könnte sich die Xiaomi Aktie weiter entwickeln?
Nachdem die Xiaomi Aktie zum Jahreswechsel die wichtige 1,27 % Extension und ersten Zielpunkt bei 31,99 HKD erreicht hatte, wurde Xiaomi mit den Nachrichten um das US-Investitionsverbot konfrontiert. Hier galt es den Kurs engmaschig zu beobachten. Nach einem weiteren Anstieg bis auf 35 87 HKD zum Jahreswechsel, kam in den ersten Handelstagen dieses Jahres zu ersten Verkäufen. Mit dem scharfen Abverkauf nach den Nachrichten entwickelte sich eine Konsolidierung, die bis heute andauert. In dieser Handelswoche wurde nun das erste Unterstützungsniveau bei 26,90 HKD erreicht. Es bildet sich eine Stabilisierung und die Aktie hätte nun wieder die Chance den vorherigen Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Dafür sollte jetzt wieder der Bereich 31,99 HKD überwunden werden. Eine Rally in Richtung des Hochs bei 35,81 HKD und 43,32 HKD könnten dann folgen. Bricht jedoch die Unterstützung bei 26,90 HKD droht ein tieferer Rücklauf auf 19,41 HKD.
Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 11.02.21Sie möchten Ihre Trading-Idee gleich an einem Live-Chart ausprobieren?
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