Die OPEC sorgt für Verwirrung. Auf ihrer letzten Sitzung glänzte die Organisation nicht gerade mit Einigkeit und glaubwürdigem Auftreten. Am Ende des Zusammenkommens gab es nicht mal eine abschließende Pressekonferenz und die beschlossene Fördersenkungen sollen nur freiwilliger Natur sein. Die Märkte zweifeln insgesamt an der Quotendisziplin der OPEC+ nach dem krisenhaften Treffen. Was hier hinter den Türen beschlossen wurde oder eben auch nicht, bleibt damit durchaus diskussionswürdig.
Aufgrund der Geschehnisse lässt sich auch der Gedanke formulieren, ob die OPEC+ gerade dabei ist, auseinanderzubrechen. Ganz so schlimm es noch nicht und deshalb gilt es den Ölpreis auf dem aktuell wieder niedrigen Niveau zu beobachten.
Die einstige Nemesis der OPEC - das US-Schieferöl – ist derzeit wieder in aller Munde, nachdem vor einigen Monaten der Sektor so gut wie abgeschrieben war. Ölunternehmen, die im Permian Basin in Westtexas bis zum Bakken Shale in North Dakota aktiv sind, haben die Ölproduktion weit über die Prognosen der Analysten hinaus gesteigert und die Fördermenge auf einen Rekordwert erhöht - und das in einer Zeit, in der die OPEC und ihre Verbündeten das Angebot drosselten, um den Preisverfall aufzuhalten.
Beschlüsse auf der COP28 wirken nach
Die große COP28-Klimavereinbarung, die Mitte Dezember in Dubai verkündet wurde, war eine schwere Geburt, da sie viele Vorbehalte beinhaltet. Dennoch ist ihr Aufruf zum Übergang von fossilen Brennstoffen und zu ernsthaften Maßnahmen in diesem Jahrzehnt ein beispielloser Schritt.
Dies könnte Ölproduzenten dazu veranlassen, zweimal über die Zustimmung zu bedeutenden Explorationsprojekten von mehr als einem Jahrzehnt nachzudenken. Einige Investoren sind bereits besorgt, dass langfristige Ölprojekte in absehbarer Zukunft zu Verbindlichkeiten werden könnten.
Klimawandel ist ein massives Risiko, besonders auf der Ölprojektseite
Die Nachfrage nach Öl und Gas ist weiterhin sehr hoch und geopolitische Risiken haben dazu beigetragen, dass die Preise hoch sind und im letzten Jahr zu Rekordgewinne für Ölunternehmen führten.
Während viele Unternehmen im traditionellen Energiesektor davon derzeit profitieren und in neue Projekte investieren, könnten sich diese Investitionen in den nächsten 15 bis 20 Jahren möglicherweise nicht vollständig amortisieren, obwohl sie die Renditen in den nächsten ein oder zwei Jahren maximieren.
Die meisten Öl- und Gasunternehmen sind anderer Meinung und glauben nicht an einen Rückgang der Ölnachfrage. Eine Umfrage der Dallas Fed in diesem Jahr unter Führungskräften von 142 Öl- und Gasunternehmen in der Region ergab, dass 53% erwarteten, dass der Ölverbrauch im Jahr 2050 höher sein werde als heute, und weitere 15% erwarteten, dass er ungefähr gleich bleiben werde.
Exxon Mobil zum Beispiel sieht es als "sehr unwahrscheinlich" an, bis 2050 eine Netto-Null-Kohlenstoffbilanz zu erreichen, weil Verbraucher den Rückgang ihres Lebensstandards nicht akzeptieren würden, um dieses Ziel zu erreichen.
Wie könnte es mit dem Ölpreis weitergehen?
Der Ölpreis der Sorte Brent hat in der vergangenen Woche eine wichtige Umkehr vollzogen. Dabei wurden die Sommertiefs bei 71,68 USD verteidigt, was dem Ölpreis aktuell zugutekommt. Bereits am 13. Dezember beschäftigten wir uns mit dieser Frage in unserem Streaming-Format auf Youtube.
Anbei das Video, wo wir ab Minute 18:10 über den Ölpreis sprechen und was bereits damals auffällig war und immer noch ist.
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