Die amerikanische Notenbank vollzog kurz vor Weihnachten eine Wende in ihrem Ausblick auf die Geldpolitik für die Jahre 2025, 2026 und 2027. Sie nahm ihre zuvor gemachten Prognosen teilweise deutlich zurück und gab bekannt, die Leitzinsen weitaus geringer senken zu wollen, als das vom Markt erwartet wurde. Der US Volatility Index stieg bis auf 21,77 - ein Plus von 25% gegenüber dem Stand drei Tage zuvor.
Vor einer Woche wurden die erfolgsverwöhnten Anleger im KI-Sektor überrascht von DeepSeek. Die KI-Innovation aus China ist ebenso leistungsstark wie die Modelle aus dem Silicon Valley, nur dass sie nur einen Bruchteil kostet. An diesem Tag stieg der US Volatility Index um 22% auf 20,17.
Nun demonstriert der neue US-Präsident Trump eindrucksvoll seine Macht, indem er Strafzölle gegen Mexiko, Kanada und China verhängt. Abermals steigt der US Volatility Index, dieses Mal um rund 12% auf 19,80.
Das interessante daran: Die Volatilität ist nach diesen Einmal-Ereignissen jedes Mal wieder deutlich gesunken. Der Markt hat sich relativ schnell wieder beruhigt. Wir sehen auch, dass im Zuge der DeepSeek- und Strafzoll-Events die Marktbreite erhalten blieb; Aktien, die betroffen waren, wurden verkauft, der Rest des Marktes hielt sich stabil.
Aus technischer Perspektive bleibt jedoch Vorsicht geboten: Der US SPX 500 verzeichnete am vergangenen Freitag kein neues Allzeithoch – ein Umstand, der zusammen mit dem Rückgang zu Wochenbeginn die Möglichkeit eines Markt-Tops andeutet. Sollte der Index nun unter 5.915 Punkten schließen, könnte dies in den kommenden Wochen zu einer Verkaufswelle führen. Hält dagegen die Marke, drohen Shortseller erneut ins Leere zu laufen, während der intakte Aufwärtstrend die Basis für einen erneuten Anstieg in Richtung Allzeithoch bilden kann.
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Die Entscheidung in die eine oder andere Richtung würde vermutlich auch am Germany 40 nicht spurlos vorübergehen. Es kann jedoch sein, dass die Outperformance des Germany 40 gegenüber den US-Indizes anhalten wird. Die Verkäufe in Verbindung mit den Strafzöllen konzentrieren sich weitgehend auf jene Sektoren, die direkt von den Zöllen betroffen sind – allen voran die Automobilindustrie, die nur wenig zur Stärke des Germany 40 beigetragen hat.
Im Gegensatz dazu waren Luxusmarken einer der Haupttreiber der Kursgewinne im Euro 50 Cash CFD – ein Trend, der stärker mit Spekulationen über eine umfassendere Erholung in China verbunden ist. Zwar bestehen weiterhin Zweifel daran, ob China angesichts der neuen Zölle von Präsident Trump eine robuste Erholung ermöglichen kann, doch haben jüngste positive Nachrichten aus dem Luxussektor der Marktdynamik Auftrieb verliehen.
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